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Spendenaktion zu Weihnachten 2022

Jasmin (Name von uns geändert) stammt aus einem kleinen Dorf in West Bengalen. Sie war 15 Jahre alt als ein Bekannter sie zu einem Kinoabend einlud. Ihre Eltern willigten ein und so war sie voller Vorfreude auf den vielversprechenden Abend. Dieser endete jedoch in ein Albtraum, denn sie wurde über die Grenze nach Indien verschleppt und landete nach einigen Tagen in einem Bordell in Mumbai.

Derartige Geschichten finden tagtäglich statt in den ländlichen Regionen von Bangladesh und Nepal! Jasmin hatte jedoch noch Glück, denn bereits nach kurzer Zeit wurde sie von der Polizei identifiziert und in ein Schutzhaus untergebracht. Bald soll sie zurück nach Bangladesch abgeschoben werden.

Diese Aufgabe möchte die indische Frauenrechtsorganisation STOP übernehmen. STOP hat in den vergangenen 30 Jahren mehr als 2000 Frauen sicher in ihre Heimatländer überführt, vorwiegend nach Bangladesh und Nepal. Besonders wichtig ist dabei: Die Betroffenen sollen in ihrer Heimat nicht aufgrund ihrer Vergangenheit stigmatisiert werden. Um das zu gewährleisten, hat STOP ein breites Netzwerk zu Partnerorganisationen in den Herkunftsländern aufgebaut. Der sonst „übliche“ Push-Back der indischen Behörden erfolgt wenig sensibel, denn ausländische Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung werden einfach über die Grenze gebracht und ihrem Schicksal überlassen.

STOP hat für diese Arbeit ihre eigene Vorgehensweise entwickelt: Sobald die genaue Herkunft der verschleppten Person feststeht, beantragt STOP von der jeweiligen Botschaft und dem Innenministerium die notwendigen Unterlagen. Nach Erhalt der Dokumente stellen die STOP-Verantwortlichen gemeinsam mit einer Organisation am Zielort sicher, dass eine physische und psychologische Nachbetreuung der Betroffenen in einem Schutzhaus gewährleistet ist, damit diese Pläne für ihre Zukunft entwickeln können. Mitarbeiterinnen von STOP begleiten die verschleppten Frauen zu ihrem Zielort und übergeben sie persönlich in die Verantwortung der einheimischen Betreuerinnen.

Zusammen mit Jasmin warten derzeit 25 junge Frauen und drei Kinder auf ihre Heimkehr. Die Kosten für eine Rückführung belaufen sich auf rund 600,00 Euro pro Person.

Hierin enthalten sind Ausgaben für Formalitäten seitens der Behörden, Visagebühren und Reisekosten für die Betroffene sowie für die Begleitpersonen und die Arbeitszeit von STOP Mitarbeiterinnen. Bitte spenden Sie für Frauen wie Jasmin unter dem Stichwort: „Repatriation“ direkt auf das STOP Spendenkonto: Empfängerin: STOP Freundeskreis e.V. IBAN: DE05 5206 0410 0005 3896 23 | BIC: GENODEF1EK1

Betreff: Repatriation

Sie erhalten selbstverständlich eine Spendenquittung - bitte Name und Adresse dafür in der Überweisung angeben.


Vielen Dank bereits vorab für die Unterstützung!

Wir wünschen eine schöne Adventszeit.


Das Foto zeigt eine erfolgreiche Rückführungsaktion von STOP nach Nepal aus dem Jahr 2018

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